Delphintherapie für Steven
  Bericht über Stevie seine erste Delfintherapie
 

Stevie´s erste Delfintherapie

 

 

Für uns war eigentlich noch lange nicht daran zu denken mit Stevie zu einer Delfintherapie zu fliegen, da es schwierig war, die Summe von  gesamt ca. 13.000,- Euro zusammen zu bekommen.

Es war Freitag der 13. . Für viele ein Pechtag für andere wieder ein Glückstag und für uns bisher ein Tag ohne jegliche Bedeutung. Aber an diesem Tag erhielten wir abends einen Anruf. Ich wurde von der Frau am Telefon gefragt was dieser Tag für eine Bedeutung für mich hätte. Nach kurzer Überlegung antwortete ich, eigentlich hat dieser Tag keine Bedeutung für mich. Daraufhin sagte die Frau „ na dann werde ich diesen Tag für sie zu einem Glückstag machen“ ! Ich fragte mich selber wie und die Frau sagte sie fliegen am 15. August zur Delfintherapie nach Curacao. Ich konnte es nicht glauben, da wir das Geld noch längst nicht zusammen hatten. Ich wusste nicht mehr was ich sagen sollte und fing an wirres Zeug am Telefon zu erzählen, welchen glaube nur ich verstand *lach* dann fragte sie uns ob uns dabei ein Reporterteam begleiten dürfe um einen Bericht über unsere Erfahrungen und Stevie seine Erfolge zu schreiben. Wir brauchten nicht eine Sekunde Bedenkzeit, da es für Stevie und uns eine große Chance war. Mit Zeitungsberichten und Interviews hatten wir ja nun schon Erfahrungen gesammelt. Ab diesem Moment haben wir Stevie auf die Delfine vorbereitet, genauso auch wie auf das Fliegen. Er war schon total aufgeregt. Wenn er irgendwo einen Delfin sah, fing er schon an, ihn abzuküssen ohne das er einen vorher schon mal in natura gesehen hat. Man merkte er freute sich auf diese neue Erfahrung. Ich selber hatte etwas Angst vor dem Flug, da ich noch nie geflogen war. Wie alle immer so schön sagen „ runter kommen sie alle“ haha. Immer wieder lustig.

 

Der Tag der Abreise

 

Nun war es so weit. Es war 3 Uhr früh und wir machten uns auf den Weg zum Flughafen. Mama hat sich eine Beruhigungspille eingeschmissen und alles war gar nicht mehr so schlimm. Stevie´s Onkel hatte uns mit einem Transporter zum Flughafen gefahren, was für Stevie schon das erste tolle Erlebnis war. Nur leider wollte er am Flughafen aus diesem Auto nicht mehr aussteigen. Er machte ein Theater hoch zehn. Das fing ja schon mal gut an. Irgendwie konnten wir ihn dann doch überreden. Wir flogen mit dem ersten Flieger nach Amsterdam und es war alles so aufregend für Stevie und für mich. Nach ca. einer stunde sind wir dann in Amsterdam gelandet und hatten 4 ½ Stunden Aufenthalt auf diesem riesigen Flughafen. Wir waren froh, dass wir uns nicht verlaufen hatten, denn so einen gossen Flughafen muss man erst mal gesehen haben. Stevie hatte nun auch schon sein erstes Souvenir. Ein kleines Flugzeug mit realistischen Fluggeräuschen, welches er gar nicht mehr los lassen wollte. Beim Check-In in die zweite Maschine waren die Stewardessen völlig verwirrt. Sie wunderten sich warum das Flugzeug immer Start -und wieder Landegeräusche machte, bis sie merkten, dass es unser kleiner Stevie mit seinem Spielzeug war. Alle fingen an zu lachen und Stevie war wie immer der Mittelpunkt im Geschehen. Der lange Flug hatte begonnen und Stevie machte gar keine Anstalten mal die Augen zu zu machen. Warum auch? Meine Eltern können mich ja beschäftigen und wir waren selber so fertig. Typisch für ihn. Wir waren inzwischen schon 20 Stunden auf den Beinen und haben die Nacht vorher auch nur 3 Stunden geschlafen. Wirklich genial. Aber die Landung war schon zu erwarten. Endlich konnte man sich wieder bewegen.

 

Die Ankunft auf Curacao

 
 

Das Auschecken hat bestimmt auch noch mal ne halbe Stunde bis Stunde gedauert. Mit unserer Reporterin Sabine und Fotografin Ulrike sind wir inzwischen auch schon zusammen gestoßen. Kaum waren wir aus dem Flughafen raus, sollten von uns Bilder gemacht werden um zu dokumentieren, wie anstrengend doch so ein Flug sein kann. Unsere Begeisterung war nicht wirklich groß *grins*



Dann auch noch die Hitze die uns fast umgehauen hat. Auf uns wartete auch schon ein Bus der uns zu unserer Unterkunft bringen sollte. Auch wenn der Busfahrer es gut mit uns meinte aber die Klimaanlage hatte er einfach zu kalt eingestellt. Im Gegensatz zu den ca. 34 Grad draußen, waren im Bus minus 40 Grad *lach* Stevie schlief sofort ein, aber so ging es auch nicht. Als wir in unserer Unterkunft waren fing der Kampf mit der Zeitumstellung an. Wir hatten es dort gerade mal 16.00 Uhr und wollten versuchen noch wenigstens bis um 19.00 Uhr durch zu halten. Wir entschlossen uns Stevie noch das große Wasser zu zeigen und irgendwo was zu Essen. Am Strand gab es einige Restaurants und wir freuten uns auf vernünftiges Essen. Es fing schon mit der Speisekarte an. Alles in Niederländisch und Englisch. Das ist echt schlecht. Meinen letzten Englischunterricht hatte ich vor zehn Jahren und davon war nun auch nicht mehr soviel übrig. Aber na gut es gab ja noch Pizza. Und so bestellten wir eben Pizza auch wenn es nicht wirklich was Vernünftiges war. Leider hatte diese überhaupt nicht geschmeckt, aber das ist vielleicht auch einfach nur Geschmackssache. Leicht enttäuscht gingen wir ins bett und schliefen die erste Nacht bis zum nächsten Morgen super durch. Als Stevie um 6.30 Uhr wach wurde, ging Papa erst mal gleich mit Ihm ins große Wasser zum Baden. Was für ein Spass, da Stevie noch nie so schönes und großes Wasser gesehen hatte. So verbrachten wir dann auch unsere ersten Tage auf der Insel. Es war Donnerstag und die Therapie fing erst am Montag wieder an. Wir gingen ins Dolphin aid Therapie- Centrum und stellten uns schon mal vor. Die Gründerin Kikki, von Dolphin Aid war auch vor Ort und freute sich tierisch uns dort zu treffen.

   
vorne Kikki, hinten links Sabine, rechts die Mama und Stevie in der Mitte
 

Für unsere Reporterin Sabine und Fotografin Ulrike kam dadurch eine menge Stoff für den Artikel zusammen. Die Therapeuten gingen gleich von Anfang an richtig super auf Stevie ein und er hatte dadurch absolut keine Berührungsängste mehr. Er war für alle der totale Sonnenschein und Schelm der es der Welt und vor allem den Frauen zeigen wollte.

 

 

     
      Stevie und Cheftherapeut  Marco
 

 Carla (Praktikantin) und Lisa (Therapeutin)

Nachdem wire uns erst mal alle vorgestellt hatten nahm sich Kikki unseren Steven und stellte Ihm erst mal die Delfine vor. Seine Augen wurden immer größer und er wollte nicht mehr weg vom Wasser.


Kikki mit Stevie

Erster Therapietag


 

Auch wenn Stevie sich schon mit den Therapeuten angefreundet hatte, hieß es noch lange nicht, dass er auch ohne seine Eltern mitgehen würde. Nee nee, dass Geschrei war ganz schön groß und bis draußen zu hören, wo wir als Eltern unsere Einführungsgespräch hatten.

Alle fühlten mit uns. Nach einer Halben stunde Therapievorbereitung hatte sich Stevie wieder gefangen und es ging auf zu „Nemo“ seinem Therapiedelfin. Wir versteckten uns hinter einen Zaun und beobachten ihn ganz aufgeregt dabei. Auch wenn er zuhause schon die Delfine abgeknutscht hatte,  sah es hier ganz anders aus. Er hatte ganz schöne Angst vor Nemo.





Und sagte immer nein, nein , nein. „Lisa“ seine Therapeutin ging aber super auf ihn ein und nahm ihn mit ins Wasser. Nemo schwamm immer zu ihm und wollte ihn küssen, aber Stevie reagierte noch mit Abwehr.  Aus der Ferne fand er Nemo ja ganz interessant aber er sollte ihm nur nicht zu nah kommen. Das legte sich dann aber auch nach ca. 10 Minuten und das Staunen wurde immer größer und größer.

 
    
Lisa und Stevie

Stevie streichelte auf einmal den Delfin und kurze Zeit später ritt er auch schon auf Nemo. Absolut kein Zeichen mehr von Angst.




     

Lisa und Stevie
 

Er machte alles super mit und tat so als wenn er noch nie etwas anderes gemacht hätte. So kennen wir ihn. Alle haben sich gefreut, dass der erste Tag so super geklappt hat und wir hofften das es auch so weitergehen würde.

Als wir Stevie dann wieder hatten, war er so was von aufgeregt und versuchte uns in seiner Sprache zu erzählen was er da gerade erlebt hatte. Bloß gut das uns seine Therapeutin Lisa alles übersetzt hatte *grins* Stevie war glücklich und das zeigte er auch.




fortsetzung folgt....

 
 
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